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Besser sparen: Methode und Guide für große und kleine Budgets

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Sparen bedeutet nicht zwingend, jeden Cent zweimal umzudrehen, sondern vielmehr bewusst Prioritäten zu setzen. Wer es schaff t, seine eigenen Ausgaben zu hinterfragen und einen nachhaltigen Umgang mit Geld zu entwickeln, kann sich am Ende Dinge leisten, von denen er zuvor nur geträumt hat. Ob kleine oder große Budgets – ein systematisches Vorgehen und realistische Ziele sorgen dafür, dass sich jeder Schritt lohnend anfühlt.

Warum eigentlich: Gründe fürs Sparen und ein psychologischer Kniff

Ein häufig genannter Grund ist die klassische Notfallreserve: Unvorhergesehene Ausgaben wie Reparaturen, medizinische Behandlungen oder ein kurzfristiger Einkommensausfall lassen sich mit einem finanziellen Polster leichter tragen. Doch manchmal sind es auch ganz kleine Beweggründe, die uns zur Entscheidung verhelfen, etwas Geld zurückzulegen. Oft reicht dann schon eine kleine Veränderung, wie ein schneller Wechsel zu einem günstigeren, dynamischen Stromtarif. Weitere Inspirationen für einen Sparplan:

● Aufbau einer besseren Liquidität
● Konkrete Anschaffungen machen
● Finanzierung von Hobbys oder Urlauben
● Tilgung von Schulden oder Ratenzahlungen
● Sich einfach mal etwas gönnen

Psychologischer Kniff: Nägel mit Köpfen machen

Dem Vorhaben, Geld zurückzulegen, sollte ein ganz klar definiertes Ziel vorangehen. Hier winkt die Psychologie der 80er-Jahre mit einer Methode, die noch heute in Management-Kreisen und in der Psychotherapie Anwendung findet. Die S.M.A.R.T.-Methode. Sie stammt aus dem Jahr 1981 und wurde in dem Artikel There’s a S.M.A.R.T. way to write management’s goals and objectives von G. T. Doran im Management Review veröffentlicht.

Smart sparen: Sparziele so konkret, wie möglich machen

Je genauer wir den Endpunkt unseres Sparvorhabens definiert haben, desto besser können wir festlegen, was dafür nötig ist und desto einfacher lässt sich feststellen, ob wir diesen Endpunkt erreicht haben. Aus der Prämisse, jetzt doch endlich mal zu sparen, sollte ein Satz werden, der nach der S.M.A.R.T.-Methode folgende Fragen beantwortet:

S wie spezifisch: Was genau will ich? (ganz genau definieren, was das Ziel ist)

M wie messbar: Was werde ich dafür bezahlen müssen? (Zahlen festlegen)

A wie attraktiv: Wie sehr will ich es? (starken Wunsch formulieren)

R wie realistisch: Wie realistisch ist es, das Ziel zu erreichen? (Realitätscheck)

T wie terminiert: Bis wann will ich dieses Ziel erreichen? (Konkreter Zeitpunkt)

Keiner der oben genannten Punkte ist zwingend notwendig, doch ein derartig definiertes Ziel ist für uns einfacher zu erreichen. Daher bietet es sich vor allem für Menschen an, die Schwierigkeiten bei der Verfolgung von eigenen Zielen haben, diesen Weg zu gehen. Übrigens: Bei M wie messbar ist es sinnvoll, nicht nur festzulegen, was insgesamt zu sparen ist, sondern welche Summe in welchen Schritten beiseitezulegen ist.

Wo wir sparen können

Ein strukturierter Blick auf unsere Ausgaben ermöglicht uns, gezielt Einsparpotenziale zu identifizieren. Durch das Aufteilen in kleinere Bereiche fällt es oft leichter, Maßnahmen zum Sparen zu ergreifen. Außerdem können wir besser den Überblick behalten. Die Einteilung in die folgenden Bereiche ist nur Beispielhaft und kann individuell gestaltet werden.

Wohn-Nebenkosten: Strom, Gas und Co

Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser und Öl gehören zu den festen Ausgaben eines Haushalts. Ein regelmäßiger Anbietervergleich über Online-Portale macht oft erhebliche Preisunterschiede sichtbar. Besonders teuer: Die Grundversorgung. Wer keinen eigenen Anbieter für Strom oder Gas wählt, fällt automatisch in die Grundversorgung. Hier sind die Tarife oft teurer. Der Anbieterwechsel kann dann mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen.

Darüber hinaus trägt ein energieeffizientes Verhalten zur Senkung der Nebenkosten bei. Gleichzeitig können wir Ressourcen schonen. Darüber hinaus ergibt sich zusätzlich noch ein positiver Nebeneffekt für das Gewissen.

Wiederkehrende Alltagsausgaben

Ein erheblicher Teil unserer Budgets fließt in Lebensmittel sowie in Hygiene- und Haushaltsprodukte. Um diese wiederkehrenden Kosten zu senken, eignen sich verschiedene Strategien:

  • Einkaufslisten erstellen: Spontankäufe minimieren
  • Meal Prepping: Mahlzeiten vorplanen und Reste verwerten
  • Discounter und Eigenmarken: Qualitative Unterschiede sind gering
  • Angebote vergleichen: Prospekte und Sonderangebote gezielt nutzen
  • Apps: Viele Ketten bieten eigene Apps mit Rabatten und Cashback-Aktionen an

Abozahlungen

Streaming-Dienste, Zeitschriften-Abos und Software-Abonnements summieren sich sehr schnell zu einer beträchtlichen Monatssumme. Um hier Einsparpotenziale zu entdecken, gilt es, alle laufenden Abos regelmäßig zu überprüfen und zu hinterfragen, ob diese notwendig sind. Wechselkosten zu vergleichen kann sinnvoll sein. Unterschiedliche Streaming-Anbieter haben wechselnde Angebote. Ein temporärer Wechsel hilft, Geld zu sparen.

Auch hilfreich: Eine Abo-Liste erstellen. Dies hilft vor allem am Anfang, ein Gefühl für die Ausgaben in diesem Bereich zu bekommen. Steht ein Zeitraum mit einer längeren Nichtbenutzung an, sollte eine Abo-Pause in Betracht gezogen werden.

Freizeit- und Wochenendbudgets

Die Freizeitgestaltung ist ebenfalls ein Bereich, in dem Einsparungen möglich sind, ohne dass das Vergnügen geschmälert werden muss. Typische Posten sind Club- oder Restaurantbesuche, Kino, Hobbys, Fitnessstudio oder Wochenendausflüge. Folgende Maßnahmen reduzieren diese Ausgaben:

  • Kostenlose Veranstaltungen wahrnehmen
  • Selbst kochen statt Restaurantbesuch
  • Gemeinschaftliche Aktivitäten in der Natur

Da die Freizeitgestaltung für viele Menschen ein wichtiger Aspekt ist, sollte hier nicht auf einen völligen Verzicht gesetzt werden. Besser: Eine Budgetgrenze festlegen. So kann man für jeden Monat zum Beispiel 50 Euro für Freizeitaktivitäten ausgeben und bei Erschöpfung des Budgets auf kostenlose Angebote ausweichen. Auf diese Weise bleibt die Wochenendplanung weiterhin attraktiv, ohne das Budget zu sprengen. Ein festgelegtes Freizeitbudget verhindert außerdem Impulskäufe und bietet gleichzeitig die Freiheit, Neues auszuprobieren.

Frust-Disclaimer: Beim Sparen den Spaß nicht vergessen

Sparen ist für manche ein Weg, sich einem Ziel oder einem Wunsch anzunähern. Dann fällt es uns leichter, auf etwas zu verzichten. Andere dagegen müssen sparen, da sie ungeliebte Kredite tilgen möchten oder in einer finanziellen Notsituation stecken. Wo auch immer man steht – es sollte immer auch berücksichtigt werden, dass der Alltag weiterhin lebenswert gestaltet wird.

Manchmal kann das bedeuten, dass ein Sparziel nicht allzu schnell erreicht wird, weil man zugunsten der Freizeitgestaltung etwas mehr ausgibt. Doch wenn das dazu beiträgt, sich in seiner Haut wohlzufühlen, ist das doch eine ganz sinnvolle Investition.

Auf spielerische Ansätze setzen

Ein spielerischer Ansatz kann zusätzlich die Motivation steigern und dafür sorgen, dass wir eine Sparroutine etablieren. Folgende Methoden fördern den Spaßfaktor:

Spar-Challenges

  • 52-Wochen-Challenge: In jeder KW wird ein kleiner Betrag beiseite gelegt
  • Spar-Club mit Freunden: Regelmäßig wird ein festgelegter Betrag eingezahlt
  • Kleingelddose: Alle Centstücke werden bewusst beiseite gelegt
  • Meilensteine setzen: Sich bei erreichten Zwischenzielen belohnen
  • Budget-Apps: Mit Fortschrittsbalken kann man den Fortschritt visualisieren

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