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Liberaler Strommarkt erlaubt auch beim Gewerbestrom deutliche Ersparnis

Gewerbestrom

Die steigenden Energiekosten haben Deutschland fest im Griff. In den letzten 20 Jahren haben sich die Kosten locker verdoppelt. Das lässt sich auch mit den besten Tipps rund ums Stromsparen nur zum Teil auffangen. Eines der Probleme ist, dass die Grundpreise massiv steigen, während die Kosten pro Kilowattstunde eher moderat angehoben werden. So haben stromsparende oder besonders kleine Haushalte unter einer verhältnismäßig höheren Belastung zu leiden.

 

Mindestabnahmemengen für bessere Konditionen

Gewerbetreibende müssen noch größere Herausforderungen meistern. Die meisten Stromanbieter liefern Gewerbestrom überhaupt erst ab einem Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden pro Jahr. Gerade für wachsende und mittelständische Unternehmen bedeutet das, den regulären Preis bezahlen zu müssen, auch wenn sie deutlich mehr Strom verbrauchen als ein privater Haushalt – nur, weil sie unter dem Mindestbestellwert liegen.

Die Angebote im Internet machen es Unternehmen leicht, direkt zu einem günstigen Anbieter zu wechseln. Bei einem Online-Stromvergleich für Gewerbestrom finden sich günstige Lieferanten für Strom ohne Grundgebühr und ohne Zwischenhändler. Oftmals liefern diese den Gewerbestrom zusätzlich auch an kleinere Abnahmestellen, wie Büros, Lagerhallen oder Werkstätten. In der Regel beträgt die maximale Bestellmenge 10.000.000 kWh/Jahr, was auch den Bedarf großer Unternehmen abdeckt. Größere oder kleinere Abnahmemengen können nach Absprache meist zu angepassten Tarifen beliefert werden. 

So finden Unternehmen jeder Größe den passenden Anbieter für ihren Energiebedarf. Wer seine Verträge direkt mit dem Erzeuger abschließt, spart sich die Kosten für die sonst üblichen Strommakler oder Zwischenhändler. Dadurch ergibt sich ein deutlicher Nachlass im Vergleich zu den bisherigen Kosten für Gewerbestrom. Diese Ersparnis kann für viele Unternehmen ein entscheidender Faktor sein, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

 

Die Kosten im Blick behalten und auf Änderungen reagieren

Strom ist der Lebenssaft jedes Unternehmens. Ohne Strom läuft nichts. Mitarbeiter stehen im Dunkeln, Maschinen stehen still, organisatorische Dinge können nicht geregelt werden, weil niemand an die Daten auf dem Rechner kommt. Die verkaufsfördernde Beleuchtung und der Ofen, der das Brot backen soll, bleiben dunkel.

Obwohl jeder Unternehmer weiß, wie wichtig der Strom für seine Firma ist, werden die Stromkosten bei jeder Abrechnung kritisch beäugt. Kein Wunder, steigen die Kosten doch stetig an und machen es gerade kleinen Unternehmen schwer, Fuß zu fassen und ausreichende Gewinne zu erzielen. Die jeweilige Belastung hängt natürlich eng mit der Branche zusammen. Beispielsweise wendet ein Waschsalon im Vergleich zum Einzelhandel einen deutlich höheren Anteil des Umsatzes für Energie auf. Die verhältnismäßig höchsten Energiekosten im Unternehmen müssen Altersheime tragen.

 

So einfach können Unternehmen beim Gewerbestrom sparen

Jedes Unternehmen ist darauf angewiesen, sein Budget so effektiv wie möglich einzusetzen. Kosten einzusparen ist hierfür eine gängige Methode. Im Fall der Energieversorgung ist es auch für professionelle Anwender heute leicht, online zu vergleichen und einen neuen Tarif für Gewerbestrom zu finden. Dabei gibt es vor einem Wechsel zwei wichtige Fragen:

  1. Ist der Anbieter zuverlässig und kann ich mich auf die unterbrechungsfreie Lieferung des Stroms verlassen?
  2. Wie groß ist die mögliche Ersparnis?

Über den potenziellen Anbieter sollten diese Informationen eingeholt werden, wobei vieles bereits auf der Webseite der jeweiligen Anbieter ersichtlich ist. Welche Hinweise auf große Kunden gibt es im Portfolio, und kann die Versorgung ohne Unterbrechung garantiert werden? Die mögliche Ersparnis ist ebenfalls online ersichtlich, wenn ein Vergleichsrechner zur Verfügung steht. Der Unternehmer muss lediglich den Ort der Verbrauchsstelle, seinen bisherigen Arbeitspreis und Verbrauch an Gewerbestrom in einen leicht zu bedienenden Rechner eintragen und bekommt die Ersparnis direkt angezeigt. Das funktioniert meist sogar vom Handy aus, da die meisten Anbieter ihre Seiten für die mobile Nutzung optimiert haben.

 

Warum gibt es überhaupt günstigeren Gewerbestrom?

Die unterschiedlichen Preise der Stromanbieter sowohl für privaten Strom als auch für Gewerbestrom hängen mit der Liberalisierung des Energiemarktes zusammen. Der freie Markt regelt die Preise, sodass der vorhandene Wettbewerb bei einem Stromvergleich Gewerbe immer eine Ersparnis ermöglicht. Die Anbieter haben verschiedene Beschaffungsstrategien und Tarifmodelle. Natürlich gibt es auch Einsteigertarife, bei denen darauf spekuliert wird, dass der Abnehmer auch dann beim Anbieter bleibt, wenn nach dem ersten Jahr die Preise wieder steigen.

Die Art der Verbrauchsermittlung hängt wesentlich von der Menge des verbrauchen Gewerbestroms ab. In der Regel ist der Ablauf mit privaten Haushalten vergleichbar: Es gibt einen Zähler, eine monatliche Vorauszahlung und eine meist jährliche Abrechnung. In Betrieben mit einem sehr hohen Verbrauch wird über einen Lastgangzähler abgerechnet. Dieser misst den Verbrauch im Viertelstundentakt und sendet die aktuellen Verbrauchsdaten direkt an den Anbieter. Dieser kann jederzeit eine exakte Abrechnung erstellen und der Kunde bezahlt nur das, was er wirklich verbraucht.

 

So setzt sich der Gewerbestrompreis zusammen

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Unternehmen denselben Strom wie Privatpersonen bekommen. Er unterscheidet sich lediglich durch den Preis und die wesentlich höhere Abnahmemenge. Der günstige Tarif für Gewerbestrom im Vergleich zu den Tarifen für Privatpersonen entsteht dadurch, dass der Staat den Gewerbestrom wesentlich günstiger versteuert. Dieser Vorteil soll verhindern, dass Unternehmen aus Deutschland ins Ausland abwandern, weil sie aufgrund zu hoher Energiekosten nicht gewinnbringend wirtschaften können. In den letzten zwanzig Jahren ist der Preis für Gewerbestrom also wesentlich weniger gestiegen als der für Privatstrom.

Im Endpreis sind die folgenden Kostenfaktoren enthalten:

  1. Kosten für Strombeschaffung
  2. Netzentgelt
  3. Steuern

Jeder Anbieter hat seine eigene Kalkulation, rechnet mit einer anderen Marge und wendet andere Kosten für die Vermarktung auf. Unternehmen sollten die Unterschiede genau unter die Lupe nehmen, um die maximale Ersparnis erreichen zu können. Heute gelingt das ganz leicht mit wenigen Klicks – zeitsparend, Ressourcen schonend und einfach.

 

Abbildung 1: pixabay.com © annca (CC0 Public Domain)

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