Die derzeitigen Strompreise sorgen für Stress! Für viele ist der Strompreis ein Ärgernis, denn der geht beständig nach oben. Was können Sie machen, wenn die Mittel und Wege zur Einsparung bereits voll ausgeschöpft sind und der Stromzähler läuft und läuft und läuft. Jeder Mehrverbrauch geht bei dem aktuellen Strompreis schnell ins Geld.
Die Fixkosten können für jeden Haushalt ein Problem sein besonders aber für solche mit geringen Einkommen. Da sorgt mitunter schon eine geringfügige Steigerung der Strompreise für eine Katastrophe im Haushaltsbudget. Bei den Fixkosten wie Miete und Betriebskosten sowie für Heizung und Strom ist die Einsparungsmöglichkeit oft gering. Die Hoffnung dass von diesen monatlichen Ausgaben etwas heruntergeht, meist ist es vergebens.
Von 1998 bis heute ist der Strompreis für Verbraucher um 67 Prozent gestiegen!
Im Schnitt werden heute durchschnittlich 83,80 Euro im Monat fällig statt 49,90. Bereits viele Mieter müssen inzwischen den dritten Teil Ihres Haushaltsnettoeinkommens für Miete und Energie aufbringen. In den wesentlich teureren Ballungsräumen kann sogar die Hälfte des Einkommens für Wohnen, Heizen und Strom monatlich zu zahlen sein.
Für viele Menschen sehr ärgerlich, aber für zahlreiche sozial Schwache wird das immer mehr zu einem Problem. Bereits jährlich sperren die Stromversorger bis 800.000 Haushalten den Strom, weil diese ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können.
Die Stromlieferanten sahnen kräftig ab oder doch nicht?
Die bösen Stromlieferanten sind an dieser Entwicklung nur bedingt schuld, denn diese kassieren nicht alleine und auch nicht den Löwenanteil! Die meisten Stromanbieter sind Wiederverkäufer und auch die Erzeuger kaufen Strom an der Strombörse dazu. Als Verbraucher werden Sie verblüfft sein, dass an der Strombörse dieser bereits für 5,17 €ct. pro kWh zu haben ist (Stand 03.01.2017).
Wie der Staat beim Strompreis zulangt, zeigt der Stromvergleich!
Der Staat ist derzeit der größte Preistreiber bei den Stromkosten. Es ist nicht mehr nur die Strombeschaffung die steigende Kosten verursacht – denn immer mehr kassiert der Staat mit. Derzeit sind bereits Gute 70 Prozent vom Strompreis staatliche Abgaben und Steuern. Nur mehr 30 Prozent der Stromkosten entfallen auf die Erzeugung von Energie, den Vertrieb und die Verwaltung. Lediglich das sind die Posten, die der Stromanbieter beeinflussen und verringern kann. Erstaunlich: Es gibt dennoch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Tarifen, das sehen Sie bei jedem Stromvergleich.
Verbraucherschützer warnen vor dem billigsten Angebot!
Das ist eine Sache vom Wettbewerb. Der ist bei mehr als 1000 Stromversorgern durchaus hart. Diese kämpfen um Neukunden und bieten oft einem extrem niedrigen Strompreis bei den Einstiegstarifen an, deshalb lohnt sich ein regelmäßiger Stromvergleich.
Da gibt es spezielle „günstige“ Tarife mit Vorauskasse und Kaution oder Strompakete mit einer mindest- oder fixen Abnahmemenge. Von solchen Stromlieferverträgen sollten Sie die Finger lassen, raten die Verbraucherzentralen. Tausende Kunden haben bereits erfahren und erleben müssen, wie Billigtarife mitunter teuer werden können. Das Geld, das Verbraucher einigen Pleiteanbietern im Voraus für Strom gezahlt haben, werden diese niemals mehr zurück erhalten.
Auch in Zukunft wird der Strompreis steigen!
Dies ist begründet durch die EEG-Umlage, resultierend vom Erneuerbare-Energien-Gesetz. Damit soll die Produktion von Ökostrom gefördert werden. Zum 01. Januar 2016 ist die Umlage bereits um 3% auf 6,35 Cent gestiegen. Seit 1. Januar 2017 erhöhte sich die EEG-Umlage um 0,53 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Das ist ein Zuwachs von 8,3% nach einer Steigerung von 3% zum letzten Jahr. Ein Stromanbieter Vergleich hilft in diesem Fall auch nicht weiter, denn diese Preiskomponente ist fester Bestandteil und lässt sich nicht mit einem Wechsel ändern.
Hinzu kommt die anhaltend hohe Förderung für kostspielige Windparks auf hoher See und umstrittenen ökobelasteten Landstrichen. Durch die Strompreisreduzierungen und Subventionen für die energieintensiven Unternehmen, die weitergelten, wird der reale Preis verschleiert und verschoben.
Die Stromleitungen für die Energiewende müssen massiv ausgebaut werden. Auch das wird die Energiekosten weiter in die Höhe treiben. Da steigen auch die Netzentgelte die von den Stromlieferanten an die jeweiligen Netzbetreiber zu entrichten sind ständig.
Sparen durch Stromanbieter Vergleich und der Wechsel als die Rettung?
Um von den hohen Preisen zu flüchten, haben Sie nur eine Möglichkeit – den Wechsel zu einem günstigen Stromanbieter mit besserem Tarif. Das wird allgemein empfohlen vor allem, wenn Sie noch vom Grundversorger zu alten Konditionen Ihren Strom beziehen. Jeder Wechsel in einen günstigeren Tarif bei einem seriösen Lieferanten kann eine beträchtliche Einsparung bringen. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 4000 kWh jährlich ist ein Sparpotential von mehreren Hundert Euro durchaus realistisch.
Weiterhin in der Grundversorgung verbleiben kommt teuer?
Die Ersparnis ist auch abhängig, wo Sie wohnen. So lassen sich in mehreren Städten und Gebieten beträchtliche Ersparnisse der Strompreise erreichen. Jedoch nicht überall die gleichen. Da gibt es durchaus starke Unterschiede.
In ländlichen Gebieten mit weniger Anbietern können die Preisunterschiede kleiner ausfallen. Ein Stromanbieter Vergleich ist immer notwendig und lohnt sich meistens vor allem, wenn Sie vergleichsweise noch im Grundversorgungstarif gebunden sind, dem teuersten aller Tarife.
Infografik „Die Zusammensetzung des Strompreises 2016“ von Strom-Report.de