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Depot wählen? So schwer ist es gar nicht!

Mann notiert Informationen

Wer sich dafür entschieden hat, sein Geld in Aktien, Anleihen oder Fonds anzulegen, der benötigt hierfür zunächst ein Depot bei einer Bank. Während die Eröffnung klassischerweise bei der eigenen Hausbank stattfinden kann, stehen auch jede Menge Direktbanken im Netz zur Verfügung. Die einzelnen Angebote unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf ihre Preisstruktur, sondern auch den dargebotenen Service. Im Folgenden klären wir daher, wie jeder das passende Depot findet.

 

Am Anfang steht die Wahl des richtigen Anbieters für das Depot

Gute Renditen respektive Zinsen lassen sich mit klassischen Anlageformen für Anleger schon lange nicht mehr erzielen. Immer mehr gehen deshalb dazu über, ihr Geld zum Beispiel in Aktienfonds, Anleihen, ETFs oder sonstige Wertpapiere zu investieren.

Damit dies möglich wird, benötigen Anleger jedoch parallel zu ihrem Girokonto ein separates Depot. Grundsätzlich können sie dieses entweder bei ihrer Hausbank bzw. in einer Filialbank ihrer Wahl eröffnen, oder aber sie wählen hierfür ein Angebot der zahlreichen Direktbanken.

Da die Zahl der Anbieter gerade im Netz stetig wächst, sind nicht nur unerfahrene Anleger gut damit beraten, zu Beginn erst einmal einen Depot-Vergleich durchzuführen. Dieser fragt zunächst zwei Kerndaten ab:

  1. Ordervolumen
  2. Orders pro Jahr

Im Anschluss werden diejenigen Anbieter angezeigt, die mit den Präferenzen am besten übereinstimmen. Grundsätzlich ist es dabei so, dass Direktbanken meist günstigere Offerten als Filialbanken in petto haben, allerdings keinen so guten Service wie persönliche Betreuung bieten.

 

Diese Kosten müssen bei der Depoteröffnung im Auge behalten werden

Direktbanken sind oft günstiger, da sie mangels eigener Filialen über eine andere Organisationsstruktur verfügen, die weniger kosten- und personalaufwendig ist.

Die damit verbundenen Einsparungen werden an Online-Depotkunden weitergegeben, sodass diese oftmals im Gegensatz zu Depots bei Filialbanken keine Depotführungsgebühren bezahlen müssen und bei vorhandenem Internet von überall aus traden können.

Trotzdem sind mit dem Betrieb eines Depots noch weitere Kostenpositionen verbunden:

  1. Ordergebühren
  2. Limitgebühren
  3. Fremdspesen
  4. Fondsgebühren

Ordergebühren berechnen die Anbieter immer dann, wenn sich der Depotbesitzer zum Kauf von Wertpapieren entscheidet. Dafür muss er dann entweder eine variable Gebühr, eine feste Gebühr oder eine Kombination aus beiden Kostenmodellen entrichten.

Limitgebühren sollten frisch gebackene Depotbesitzer ebenfalls im Auge behalten, zumal das Setzen derartiger Begrenzungen beim Wertpapierhandel sinnvoll ist.

Fremdspesen sind aufgrund von Handelsplatzgebühren und zum Beispiel der Maklercourtage zu entrichten und Fondsgebühren sind vor allem beim Fondskauf schnell preisträchtig.

 

Mann handelt Aktien über sein Smartphone
Wer erfolgreich sein Depot angelegt hat, kann nicht nur per Computer, sondern auch mit dem Smartphone von überall aus Aktien handeln. Bildquelle: rawpixel / pixabay.com

So geht die Eröffnung des Depots Schritt für Schritt vonstatten

Abgesehen davon, dass es Neueinsteigern auf diesem Gebiet zu empfehlen ist, vor dem Einstieg in den Handel mit Wertpapieren eines der zahlreichen Angebote für kostenlose Demokontos zu nutzen, geht die eigentliche Eröffnung des Depots leicht vonstatten.

Bei Filialbanken geleitet der Bankberater den Kunden durch den Prozess – bei Online-Banken erledigt dieser alles selbst und kann sogar per Smartphone oder Tablet sein Depot eröffnen.

Der Antrag zur Eröffnung des Depots ist auf der Webseite des Anbieters hinterlegt. Hier müssen Anleger zunächst ihre persönlichen Daten eintragen und den Antrag mit einer schriftlichen Selbstauskunft über vorhandene Börsenerfahrung entweder auf schriftlichem oder digitalem Wege einreichen.

Bei schriftlicher Einreichung erfolgt die Identifikation per Postident Verfahren. Moderne Anbieter, bei denen schon alles digitalisiert abläuft, nutzen hingegen das Video-Ident-Verfahren zur Eröffnung des Kundendepots.

 

Abbildung 1: StockSnap / pixabay.com

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