Die Anzahl abgeschlossener Kredite ist nicht nur bei Privatkunden seit Jahren stark steigend. Dank etlicher Anbieter auf dem Markt und weil die Aufnahme eines Darlehens manchmal unüberlegt erfolgt, sollten Verbraucher in regelmäßigen Abständen prüfen, ob es Sinn ergibt, ihren alten Kredit zu wechseln bzw. umzuschulden. Dies sollte dann geschehen, wenn Sie für den neuen Kredit weniger Zinsen bezahlen müssen. Ihre Bank müssen Sie nicht einmal zwangsläufig wechseln.
Festlegung des Kreditbetrages bei Umschuldung der erste Schritt
Wer in der Vergangenheit einen Kredit aufgenommen hat, hat sich zur Rückzahlung des Geldes binnen einer bestimmten Frist inklusive teurer Zinsen verpflichtet. Je länger der Abschluss des Kredits zurücklegt und je unfundierter dieser aufgenommen worden ist, desto höher sind die Chancen, dass Sie mit einem Kreditwechsel viel sparen können.
Für das Umschulden von Krediten gibt es jede Menge praktische Tipps im Internet. Als Faustregel gilt: Ein Kreditwechsel ergibt immer dann Sinn, wenn ein neuer Kredit zu wesentlich geringeren Zinsen aufgenommen werden kann, als Sie aktuell für das laufende Darlehen bezahlen.
Entscheiden Sie sich für die Umschuldung, sollten Sie zunächst evaluieren, wie hoch die Restschuld des laufenden Kontraktes ist, um die benötigte Kreditsumme für den neuen Vertrag parat zu haben. Um die Höhe der Restschuld in Erfahrung zu bringen, gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Schauen Sie in den Tilgungsplan, der sich bei den Kreditunterlagen des alten Kredites befindet
- Haben Sie diesen nicht zur Hand, können Sie sich auch direkt bei Ihrer Bank erkundigen oder die Informationen Ihrem Online-Banking-Konto entnehmen
Vergessen Sie nicht, zur Restschuld noch die von Bank zu Bank variable Vorfälligkeitsentschädigung für die vorzeitige Kreditablösung zu addieren.
Wahl des Anbieters sollte bei Umschuldung wohl bedacht sein
Grundsätzlich haben Sie im Rahmen des Kreditwechsels bei der Wahl des neuen Kreditgebers zwei Möglichkeiten:
- Sie behalten Ihren alten Kreditgeber und nehmen bei diesem den neuen Kredit auf
- Sie suchen sich einen neuen Darlehensgeber und schulden zu diesem um
Ob sich Variante eins oder zwei eher lohnt, hängt einerseits von den individuellen Bedingungen Ihres alten Kreditvertrages, andererseits aber auch von der Angebotslage externer Anbieter ab.
Es ist durchaus denkbar, dass Ihnen Ihr alter Kreditgeber ein attraktives Angebot unterbreitet, um Sie als Kunden nicht zum Beispiel an eine günstige Direktbank zu verlieren.
In den meisten Fällen bieten diese aufgrund ihrer Organisationsstruktur und damit verbundenen Einsparungsmöglichkeiten deutlich günstigere Kredite an. So oder so finden Sie das für Sie beste Angebot bei der Durchführung eines Kreditvergleichs heraus, sodass Sie im Handumdrehen bares Geld sparen können.
Banken unterstützen Verbraucher beim Prozess der Umschuldung
Praktisch ist für Sie, dass sich durch die Aufnahme des neuen Kredits nicht nur Einsparungspotenzial bei den Zinsen ergibt, sondern auch dadurch, dass Sie beim Umschulden eine etwaig vorhandene, unnötige Restschuldversicherung ebenfalls loswerden können.
Dabei handelt es sich um eine Police, die für den Fall zahlen soll, dass Sie als Kreditnehmer beispielsweise aufgrund von Krankheit oder Arbeitslosigkeit nicht in der Lage dazu sind, die Kreditraten zu bedienen. Das Problem: Häufig zahlt die Versicherung nicht wie geplant.
Möchten Sie letztlich zu einem neuen Kreditgeber wechseln, fragen Sie am besten Ihre alte Bank nach einem Kreditwechselservice. Ein solcher erleichtert Ihnen das Umschulden massiv, denn durch eine Vollmacht erlauben Sie ihrem neuen Kreditgeber mit Ihrer alten Bank die autonome Abwicklung.
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