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Lahmt das Internet, kann ein Speedtest helfen

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Beim Surfen, Streamen oder beim Zocken nimmt die Internetgeschwindigkeit direkt auf die Qualität des Nutzererlebnisses Einfluss. Ist das Internet zu langsam, führt das zu nervigen Zeitverzögerungen, langen Ladezeiten und ruckelnden Bildern. Die Schuld dafür trägt jedoch nicht zwingend der Anbieter. Stattdessen kann „die Lahmheit“ auch am eigenen Internetanschluss liegen. Welche Maximalgeschwindigkeit dieser ermöglicht, lässt sich mit einem Speedtest herausfinden.

Was ist ein Speedtest und wofür wird er benötigt?

Die Internetgeschwindigkeit ist ein wichtiges Kriterium für die Netzqualität. Allerdings unterscheidet sie sich weltweit gravierend. Mit einem durchschnittlichen Wert von 40 Megabits pro Sekunde gehören Länder wie die Niederlande, Schweden oder Dänemark zu den Spitzenreitern. Dagegen schneidet Deutschland im Europavergleich nur mittelmäßig ab. Im Jahr 2020 lag die Durchschnittsgeschwindigkeit nur bei 25 bis 29 Megabits pro Sekunde.

Vorwiegend jungen Menschen ist bei ihrer Internet- und DSL-Verbindung eine hohe Geschwindigkeit besonders wichtig. Lässt diese zu wünschen übrig, können sie der Ursache mit einem Speedtest auf den Grund gehen. Mit diesem testen sie unkompliziert die Bandbreite, über die ihr Internetanschluss verfügt. Der Geschwindigkeitstest zeigt ihnen in Sekundenschnelle, mit welchem Tempo die Daten vom PC empfangen und übertragen werden. Die durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit der Festnetzinternetanschlüsse in Deutschland lag im Februar 2022 laut einer Statistik bei 71,6 Megabits pro Sekunde.

In vielen Situationen kann es sinnvoll sein, einen Speedtest durchzuführen. Häufig kommt er zum Einsatz, wenn Nutzer an der tatsächlichen Geschwindigkeit ihres Internetanschlusses zweifeln. Das kann zum Beispiel direkt nach einem Umzug der Fall sein. Brauchen Websites plötzlich lange Zeit, bis sie sich vollständig aufbauen, muss die Fehlerquelle gesucht werden. Um auszuschließen, dass der eigene Internetanschluss schuld am „Schneckentempo“ ist, wird der Speedtest durchgeführt.

Die Vorbereitung

Bevor man sich dafür entscheidet, sollten die wichtigsten Fragen geklärt werden. Welche Aussagekraft hat das Ergebnis? Um das herauszufinden, prüfen die Nutzer zunächst ihren DSL-Tarif. Handelt es sich um eine klassische DSL-Verbindung, sind Downloadraten von 50 Megabits oder mehr pro Sekunde eher unrealistisch.

Ebenso kann es vor dem Test notwendig sein, eine Drosselung der Geschwindigkeit durch den Anbieter auszuschließen. Diese kann bei bestimmten Tarifen als Volumenbegrenzung vorkommen. Überschreitet man beim Surfen das vereinbarte Datenpaket, wird die Internetgeschwindigkeit automatisch beschränkt.

Welche Faktoren beeinflussen die Internetgeschwindigkeit?

Vor einem Speedtest kann es sich lohnen, sich über die Einflusskriterien für schnelles Internet zu informieren. Das ist wichtig, damit man keine falschen Erwartungen hegt. Möchte man wissen, wovon das Tempo beim Surfen abhängt, sind folgende Fragen zu klären:

  • Welchen DSL-Tarif hat man abgeschlossen und mit welcher Maximalgeschwindigkeit geht dieser einher?
  • Welche Internetgeschwindigkeit ist am jeweiligen Wohnort überhaupt möglich?
  • Können andere Rahmenbedingungen das Messergebnis beim Speedtest aktuell beeinflussen?
Durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit der Internetanschlüsse in Deutschland

Wie funktioniert der Speedtest?

Sind diese Fragen beantwortet, können die Nutzer den Speedtest starten. Wie er funktioniert, lässt sich leicht erklären. Zunächst werden vom Server mehrere verschieden große Dateien an den Computer geschickt. Sobald dieser sie empfangen hat, sendet er sie wieder zurück. Wie schnell der Empfang klappt, zeigt die Downloadzeit. Die Uploadzeit gibt dagegen an, wie viel Zeit das Übertragen in Anspruch genommen hat. Durch die Übertragungsgeschwindigkeit dieser beiden Prozesse können schließlich die Bandbreite und die tatsächliche Geschwindigkeit des Internetanschlusses ermittelt werden. Das funktioniert unabhängig davon, ob die Nutzer über Kabel- oder Telefonanschluss online gehen.

Was sagt das Messergebnis aus?

Sobald der Messvorgang abgeschlossen ist, zeigen folgende Werte das Ergebnis des Geschwindigkeitstests:

  • Download: Die Downloadrate gibt darüber Auskunft, mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit man Daten aus dem Internet herunterladen kann.
  • Upload: Mit der Uploadrate wird gezeigt, wie schnell Nutzer Daten durchschnittlich durch den Internetanschluss ins Netz laden.
  • Ping: Der Ping beschreibt die Dauer, in der eine gestellte Anfrage des eigenen PCs eine Antwort vom Zielserver erhält.

Ebenso wird in zahlreichen Speedtests der sogenannte Latenzwert angegeben. Dieser fällt geringer aus der Ping. Letzterer erreicht sein Messende, wenn das gesendete Antwortdatenpaket beim ursprünglichen Sender ankommt. Dagegen zeigt der Latenzwert nur den Beginn der Reaktion des Empfängers an.

Reicht die gemessene Internetgeschwindigkeit noch aus?

Ob die Geschwindigkeit des Internetanschlusses noch akzeptabel ist, hängt vom individuellen Anspruch des Nutzers ab. Grundsätzlich gilt eine Faustregel: Nutzen mehrere User regelmäßig und intensiv den gleichen Anschluss, wird oftmals eine höhere Bandbreite gebraucht. Neben dem Internettarif können jedoch weitere Faktoren auf die Geschwindigkeit des Anschlusses Einfluss nehmen. Handelt es sich um einen Fehler des Anbieters, können Betroffene bei Bedarf auf Sonderkündigung pochen. Vorher sollte man jedoch ausschließen, dass der eigene Computer das Tempo drosselt. Das kommt vor durch:

  • offene Tabs im Browser, die die DSL-Geschwindigkeit verringern,
  • laufende Programme, die viel Leistung benötigen,
  • andere Nutzer im Heimnetzwerk,
  • fehlende Aktualisierung des verwendeten Browsers,
  • einen Virenscanner, der die bestmögliche Internetgeschwindigkeit blockiert.

Ebenfalls wird die Anschlussgeschwindigkeit dadurch beeinflusst, ob der PC per LAN-Kabel oder WLAN mit dem Internet verbunden ist.

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