Der Dispokredit, den Banken vielen Kunden einrichten, ist eine bequeme Sache. Wenn das Geld mal wieder nicht reicht oder die kleine Anschaffung momentan den Rahmen sprengt, können die Kunden dennoch über Geld verfügen und beispielsweise das neue Handy kaufen. Die Bank räumt großzügig den Dispokredit ein, damit dies möglich wird. Viele vergessen dabei, dass dieser Kredit die teuerste Form des Kredits ist. Die Zinsen betragen das Dreifache der Zinsen für einen Ratenkredit. Mit der Zeit können sich hier erhebliche Beträge ansammeln, die sich von Monat zu Monat vermehren. Manchmal ist es aufgrund der speziellen persönlichen Situation unvermeidbar, den Rahmen des Dispokredits vollständig auszuschöpfen. Die Bank zieht dabei stillschweigend die Zinsen vom Konto ab, der Kreditnehmer macht sich darüber zunächst keine Gedanken. Das sollte er allerdings.
Hohe Zinszahlungen durch einen Umschuldungskredit reduzieren
Die Zinszahlungen können mit der Zeit einige hundert Euro betragen. Ist dann erst einmal das Dispokreditlimit erreicht, dreht die Bank den Geldhahn zu. Und jetzt? Diese unangenehme Situation lässt sich vermeiden, indem Kunden schon frühzeitig umschulden, sich also nach einer Finanzierungsalternative für den Dispokredit umsehen. Die Beantragung eines Ratenkredites ist natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden. Das sollte allerdings niemanden davon abhalten, einen entsprechenden Antrag bei seiner Bank zu stellen. Als Alternative zur Hausbank gibt es für diesen Kredit beispielsweise den auxmoney Umschuldungskredit, den Interessenten einfach online anfragen können.
So klappt die Umschuldung
Nicht nur der Dispokredit lässt sich umschulden. Wer beispielsweise mehrere Ratenkredite laufen hat oder ein großes Darlehen, kann ebenfalls umschulden. Das ist dann empfehlenswert, wenn die neuen Konditionen besser sind als die bisherigen. Sind die neuen Zinsen höher als die im bereits bestehenden Vertrag ist natürlich abzuwägen, ob umschulden wirklich die richtige Lösung ist.
Ist der bestehende Kredit ohne Weiteres kündbar?
Hat der Kreditnehmer das Darlehen nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen, gilt die EU-Richtlinie für Verbraucherkreditverträge, die besagt, dass der Verbraucherkredit jederzeit kündbar ist. Dabei muss der Kreditbetrag zwischen 200 und 75.000 Euro liegen. Die Kündigungsfrist beläuft sich auf einen Monat. Ältere Verträge haben eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Wer seinen Kredit kündigen möchte, um ihn abzulösen oder umzuschulden, sollte vorher den Kreditvertrag nochmals genau lesen und die Konditionen überprüfen. Manche Anbieter erlauben sogar eine fristlose Kündigung.
Monatliche Belastung senken
Gerade wer mehrere Kreditverpflichtungen zu bedienen hat, die unterschiedlich lange laufen, unterschiedliche Ratenhöhen und Zinssätze haben, verliert leicht den Überblick. In der aktuell herrschenden Niedrigzinsphase ist es daher zu empfehlen, umzufinanzieren. Damit sinkt die monatliche Belastung, die Zinszahlungen verringern sich. Insgesamt kann der Kunde auf diese Weise viel Geld sparen. Ist das der Fall, und der Kunde kann Geld sparen, gibt es keine Zweifel, dass die Umschuldung der richtige Weg ist. So gelingt es, die Finanzen wieder in den Griff zu bekommen. Möchte ein Kreditnehmer einen Umschuldungskredit bei einer anderen Bank in Anspruch nehmen, sind die bestehenden Kreditvereinbarungen zu kündigen. Dafür ist es natürlich notwendig, den neuen Ratenkredit zeitlich vorgelagert aufzunehmen. Auf diese Weise entstehen keine neuen Schulden. Lediglich die Kosten und die monatliche Belastung sinken dadurch.
Tipp: Bei teuren Dispokrediten lohnt sich der Umschuldungskredit. Die Ersparnis bei den Zinszahlungen und mehr Überblick über die monatlichen Belastungen sind die Vorteile dieser Maßnahme. Sie rechtfertigen auch einen gewissen Aufwand bei der Beantragung.
Die Baufinanzierung umschulden
Bei Baudarlehen sind die Zinsunterschiede in der Regel nicht so hoch wie bei einem Dispokredit. Allerdings sind die Darlehenssummen wesentlich höher. Sie liegen häufig im hohen fünfstelligen oder im sechsstelligen Bereich. Schon durch die hohe Summe und die wesentlich längere Laufzeit kann es bei einer Umschuldung dennoch zu erheblichen Einsparungen kommen. Der richtige Zeitpunkt ist ein wesentlicher Faktor. Läuft die Zinsbindungsfrist der Baufinanzierung sowieso gerade aus, kann es sinnvoll sein, das Darlehen fristgerecht abzulösen.
Vorzeitige Ablösung eines Baudarlehens
Baudarlehen sind fast immer mit festen Zinssätzen und einer Zinsbindungsfrist gekoppelt. So hat der Darlehensnehmer mehr Sicherheit über einen vorher festgelegten Zeitraum, was die monatliche Belastung anbelangt. Will der Kreditnehmer ein solches Baudarlehen vorzeitig ablösen, kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese muss der Kreditnehmer dann natürlich bei der Aufnahme des Kredits für die Umschuldung ebenfalls berücksichtigen. In diesem Fall ist die Ersparnis genau auszurechnen, um festzustellen, ob sich die Umschuldung immer noch lohnt.
Umfinanzierung bei einer anderen Bank
Kein Kunde ist mit seiner Bank verheiratet. Bei der Umfinanzierung steht es ihm frei, auch Angebote bei einer anderen Bank oder einem anderen Kreditgeber einzuholen. Merkt die bisherige Bank, dass der Kunde eventuell wechseln möchte, macht sie unter Umständen ebenfalls ein attraktives Angebot mit günstigen Konditionen. Die Bank kennt ihren Kunden bereits und kann dessen Bonität und das Zahlungsverhalten am besten einschätzen.
Fazit
Ein Umschuldungskredit ist eine gute Möglichkeit, einen oder mehrere teure Kredite in einen Vertrag zusammenzufassen. Solange Bonität und Schufa-Auskunft positiv sind, ist es leicht, eine Umschuldung zu erhalten. Wer gerne umschulden möchte, sollte sich mehrere Angebote einholen und dabei die Möglichkeiten eines Online-Kredits ins Auge fassen. So findet sich bestimmt ein Angebot mit passenden Konditionen.
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